Jun 07 2010

Camarón de la Isla – ‚Der Spiegel der andalusischen Seele‘

Category: Spanische Kultur und Geschichtethomas @ 13:58
Camarón sang äusserst intensiv und leidenschaftlich

Camaróns Gesang: intensiv und leidenschaftlich

Eine Gitarre, feines Händeklatschen, eine Stimme. Flamenco kommt mit wenig aus und geht doch unter die Haut. Der Sänger Camarón de la Isla war der beste seines Fachs, ist man sich einig. In der Tat, sein unglaublich leidenschaftlicher Gesang macht Gänsehaut – und ihn selbst schlicht legendär. Der Musiker aus Andalusien hat Musikgeschichte geschrieben.

Er sei als Junge dünn und blondhaarig gewesen. Für einen Onkel sah er aus wie eine Garnele, auf Spanisch ‚Camarón‘. Sein Heimatdorf San Fernando bei Cádiz ist eine Halbinsel, was ihm den Zusatzname ‚de la isla‘, also ‚von der Insel‘ bescherte. Die ‚Garnele von der Insel‘ fiel schon als Kind durch seine musikalischen Fähigkeiten auf. Erst 18-jährig nahm er mit dem Gitarristen Paco de Lucía seine erste CD auf. Er feierte erste Erfolge. Dann begann seine musikalische Entwicklung. Vom traditionellen Flamenco ausgehend entwickelte er einen immer persönlicheren Stil und würde bald als grosser Innovator in die Musikgeschichte eingehen. Die CD’s ‚El camarón de la isla con la colaboración especial de Paco de Lucía‘ und ‚Atrás del tuyo se va‘ wurden zu grossen Erfolgen und markierten den Anfang einer musikalischen Revolution in der Welt des Flamenco.

Mit dem Album ‚La Leyenda del tiempo‘ war diese definitv vollzogen. Camarón integrierte in seine Musik Elemente von Jazz, Rock und orientalischer Musik. Zudem führte er Instrumente ein, die vorher nie im Flamenco verwendet wurden: Bass, Querflöte, Schlagzeug und andere. Seine stilistischen Erneuerungen, wie zum Beispiel auch die Verwendung von neuen Rythmen, wurden von zahlreichen Musikern nachgeahmt. Camarón wurde zum grossen Star des Flamenco. Für einige seiner Texte verwendete er Gedichte des bekannten Schriftstellers Frederíco García Lorca aus Granada. Das Resultat war geballte andalusische Kunst – der Erfolg enorm.

Später arbeitete er mit dem Gitarristen Tomatito zusammen, dann mit Vicente Amigo. Mit letzterem nahm er seine meistverkaufte CD ‚Soy gitano‘ auf. Die Aufnahmen der darauffolgenden CD im Jahr 1992 mussten unterbrochen werden. Camarón erkrankte an Lungenkrebs. Das Rauchen nahm der Flamencowelt seinen grössten Star. Er erlag dem Krebs noch im selben Jahr –  eine Legende ging zu Ende.

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Mai 24 2010

Mariana Pineda – Die Kämpferin für Freiheit und Gerechtigkeit aus Granada

Category: Spanische Kultur und Geschichtethomas @ 22:01

Sie war blond, hatte blaue Augen und eine helle Haut und sie liebte die Freiheit. Mariana Pineda von Granada gilt heute als spanische Nationalheldin. Ihren Kampf für die Prinzipien der Freiheit und Gerechtigkeit bezahlte sie im absolutistischen Spanien des  frühen 19. Jahrhunderts mit ihrem Leben.

Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit - Mariana Pineda lebte und starb für ihre Prinzipien

Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit - Mariana Pineda lebte und starb für ihre Prinzipien

Mit 15 Jahren heiratete sie einen liberalen Armeeoffizier, der wenige Jahre später starb und Mariana mit zwei Kindern alleine liess. In Spanien waren Kämpfe zwischen absolutistischen und liberalen Kräften im Gange. Mariana politisierte sich im jungen Alter von 18 Jahren immer stärker. Sie setzte sich für die Liberalen ein, die für das Erbe der französischen Revolution, für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, kämpften. Sie fälschte zum Beispiel Pässe für aufständische liberale Soldaten, um ihnen bei der Flucht zu helfen. Die Polizei wurde auf sie aufmerksam, durchsuchte ihr Haus, fand allerdings – vorerst – nichts verdächtiges.

Immer militanter half Mariana später bei der Befreiung ihres zum Tode verurteilten Cousins mit. Dieser war als hoher Militär bei einer Erhebung der Armee gegen den König beteiligt. Weiter versteckte sie gefährdete Personen in ihrem Haus und hielt Kontakt zu Verbindungsleuten in Gibraltar, das als sicherer Zufluchtsort für die Gesuchten galt. Die Polizei wurde erneut auf sie aufmerksam. Diesmal wurde sie fündig. Eine Flagge mit dem Schriftzug „Gleichheit, Freiheit und Gesetz“ wurde ihr zum Verhängnis.

Mariana Pineda wurde der Verschwörung gegen den Staat angeklagt. Sie weigerte sich, Namen ihrer Komplizen preiszugeben. Am 26. Mai des Jahres 1830 brachte man sie zum Triumpfplatz in Granada, wo sie öffentlich durch die Garrotte hingerichtet wurde. Mariana Pinedas Hinrichtung sollte nicht nur eine Abschreckung gegenüber der liberalen Kräfte sein, sondern auch die politische Partizipation der Frau im Spanien des 19. Jahrhunderts verurteilen. Umso mehr wurde Pineda zum Symbol für Freiheit und Liberalismus, sowie für Frauenrechte. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein galt sie als Vorbild und Märtyrerin, die sich für freiheitliche Werte opferte. Spanien sollte noch lange für diese Werte zu kämpfen haben. Erst 1975, mit dem Ende des Franco-Regimes, wurden Demokratie und Rechtsstaat in Spanien nachhaltig gefestigt.

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Mai 10 2010

Das Generalife – Paradiesische Gärten in Granada

Die Alhambra von Granada ist weltberühmt. Über Jahrhunderte haben verschiedene Könige und Herrscher die Alhambra verändert und erweitert. Deshalb ist die Festung, die über Granada thront, nicht eine homogenes Bauwerk, sondern besteht aus verschiedensten Einzelteilen. Eine besonders schöne Erweiterung der Alhambra sind die maurischen Gärten des Generalife.

Der Hof des Wasserkanals im Generalife in Granada

Der Hof des Wasserkanals im Generalife in Granada

Die Mauren waren über Jahrhunderte Herrscher von Granada. Ende des 13. Jahrhundert erlebte Granada eine Blütezeit. Es wurde gebaut, die Alhambra fleissig erweitert. Der maurische Herrscher Mohammed III., viel beschäftigt und erholungsbedürftig, gab den Auftrag oberhalb der Alhambra das Generalife anzuelegen. Die weitläufigen Gärten würden ihm und den zukünftigen Herrschern als Erholungsraum dienen. Obwohl das Generalife mittels einem kurzen Fussmarsch von der Alhambra aus zu erreichen ist, wurde es als ausserhalb der Alhambra betrachtet. Die Alhambra war nämlich nicht nur Festung und Königspalast, sondern eine eigentliche Stadt, ausgestattet mit allem was nötig war, innerhalb Granadas. So betrachteten die maurischen Herrscher das Generalife denn auch als ihre Sommerresidenz, die sie über einen überdachten Fussweg erreichen konnten.

Der Garten der Sultanin im Generalife in Granada

Der Garten der Sultanin im Generalife in Granada

Das Generalife ist wunderschön, es faszinieren vor allem die vielen Planzen und farbigen Blumen und die zahlreichen Brunnen und Teiche. Das Wasser frischte in der Sommerhitze, die bis über 40 Grad erreichen kann, auf. Der Bau besteht aus zwei Teilen. Erstens dem ‚Patio de la Acequia‘, zu deutsch der ‚Hof des Wasserkanals‘. Es handelt sich dabei um einen Innenhof, der über ein langes Becken mit kleinen Wasserfontänen verfügt. Rundherum finden sich Blumenbeete, Steinwege und verschiedene Pavillons. Der zweite Teil ist der ‚Garten der Sultanin‘, der ‚Jardín de la Sultana‘. Auch dieser Garten setzt sich aus Wasserläufen und Gärten zusammen. Eine paradiesische Umgebung, in der sich die Herrscher von Granada vergnügten und erholten.

In der späten Phase der maurischen Gärten wurde der Unterhalt der Gärten vernachlässigt. Die chirstlichen Herrscher, die später die Macht übernahmen veränderten und renovierten das Generalife. Es ist deshalb schwer zu sagen, wie es in seiner ursprünglichen Form ausgesehen hat. Die Escuela Delengua organisiert regelmässig geführte Ausflüge zur Alhambra, bei denen auch das Generalife besucht wird. Die Lehrpersonen geben gerne mehr Auskünfte über die Bauten.

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Mai 03 2010

Tiefe Lebenskosten: In Granada lässts sich leben!

Exklusive Tapas: in Granada für wenig Geld zu haben

Exklusive Tapas: in Granada für wenig Geld zu haben

Granada ist billig. Für Sprachschüler, die hier einen Spanischkurs machen und nicht über ein allzu grosses Budget verfügen, ist das ein grosser Vorteil. Denn wenn man schon im Ausland ist, will man was erleben – und das kostet. Dank den tiefen Preisen in Granada kommen hier aber auch die weniger gut begüterten Sprachschüler voll auf ihre Kosten.

Wenn man neue Leute trifft, geht man was zusammen trinken. Das kann schnell teuer kommen, wenn man in einer teuren Stadt lebt. In Granada findet man viele Bars, wo das Bier gerade mal 1.50 Euro kostet, ein Glas Wein 2 Euro. Kommt dazu, dass in Granada die berühmten Tapas (verschiedenste Snacks) kostenlos mit einem Getränk serviert werden. Wenn ich also 2 Getränke trinke, bekomme ich zwei Tapas. Die meisten haben so schon gegessen. Miteinander Essen gehen, Tapas essen, wird so zur beliebten Aktivität – die sich jeder leisten kann.

Wer es noch billiger haben will kauft die Getränke gleich selbst ein und trinkt zu Hause. Botellon nennens die Spanier, wenn alle ein Getränke mitbringen und sich irgendwo treffen. Lädt man Leute zu sich nach Hause ein, muss man normalerweise nicht teure Getränke für alle Gäste einkaufen. Es ist normal, dass jeder was mitbringt. Das kommt billig und ist unkompliziert.

Wers nach Tapas oder Botellon noch in einen Club zieht, muss sich auch nicht grosse Geldsorgen machen. Die meisten Clubs verlangen 6 Euro Eintritt, fast immer sind wahlweise 2 Bier oder ein Drink im Preis inklusive. Faktisch zahlt man also eigentlich keinen Eintritt, sondern muss ein Minimum an Getränken konsumieren. Anstelle von Bier geht natürlich auch ein Softdrink.

Nach dem Club-Besuch (oder auch zu normalen Uhrzeiten) ziehts den einen oder anderen noch in einen Kebab-Laden. Diese findet man an jeder Ecke. In einigen Läden kriegt man schon ab 3 Euro einen guten Kebab. Je nach Extras, die man gern noch haben möchte, gehts in 50 Cents-Schritten aufwärts.

Ob reich oder arm, wer einen Spanischkurs in Granada macht, kanns sich gut gehen lassen…

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Apr 19 2010

Spanischkurs: Umwelt und Nachhaltigkeit in Granada, Spanien

Erneuerbare Energien in Spanien

Erneuerbare Energien in Spanien

Der Klimawandel rufts uns ins Gewissen: Der Planet ist zerbrechlich und macht nicht alles mit. Umweltschutz ist zum hochaktuellen Thema geworden. Die Escuela Delengua in Granada möchte sich für nachhaltigen Tourismus einsetzen und zur Sensiblisierung für die Umweltproblematik beitragen. Deshalb bietet sie einen Kurs an, der sich mit der Umwelt und der nachhaltigen Entwicklung in Granada, Spanien auseinandersetzt.

Der Spanischkurs ‚Umwelt und Nachhaltigkeit in Granada, Spanien‘ richtet sich an Leute, die ihr Spanisch verbessern möchten und gleichzeitig etwas über die Umwelt und die Fortschritte der nachhaltigen Entwicklung in Granada erfahren möchten. Der Kurs beeinhaltet Exkursionen in und um Granada, Gespräche mit Fachpersonen und Workshops. An konkreten Beispielen soll so dem Teilnehmer ganz praxisnah die Umwelt in Granada näher gebracht werden. Dabei bewegen sich die Teilnehmer in einem natürlichen spanischen Umfeld, was eine optimale Voraussetzung für die Verbesserung deren Spanischkenntnisse ist.

Die Sonne brennt heiss in Andalusien. Granada ist deshalb ein guter Ort für die Produktion von Solarenergie. Auch Windenergie wird in Südspanien erzeugt. Die gigantischen Windmühlen sind unübersehbar. Es bietet sich deshalb an, sich in Granada näher mit erneuerbaren Energien auseinander zu setzen. Auch das Wasser hat eine grosse Bedeutung für die Region. Die Trockenheit ist ein grosses Problem. Umso interessanter ist es die Sierra Nevada genauer zu betrachten, denn sie übernimmt für die Region die Funktion eines natürlichen Wasserspeichers. Einerseits sollen kulturelle Aspekte des Umgangs mit dem Wasser betrachtet werden, andererseits auch die durch ihre Lage bedingte einzigartige Vegetation der Sierra Nevada.

Für die nachhaltige Entwicklung spielen auch die Behausungen eine wichtige Rolle. Möglichst energiesparende Häuser, die die Möglichkeiten der Natur optimal nutzen, stellen eine wichtige Möglichkeit zum Energiesparen dar. Im Verlauf des Kurses wird deshalb auch das Thema bioklimatische und nachhaltige Architektur behandelt.

Der Kurs verbindet die genannten praktischen Aktivitäten mit dem Spanisch lernen. So werden zu den einzelnen Themen Texte gelesen, diskutiert oder spezifisches Vokabular erarbeitet. Die Escuela Delengua hofft so, für den Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung zu sensibilisieren.

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Apr 05 2010

Spanisch lernen leicht gemacht: Sieben Tipps der Escuela Delengua, Granada

Category: Spanisch lernen,Sprachaufenthalte in Spanienthomas @ 17:54

1. Geh nach Spanien! Spanisch lernt man, wo man spanisch spricht. Ideal ist zudem, dass die Spanier über eher wenig Fremdspachkenntnisse verfügen. Man ist also gezwungen, seine Spanischkenntnisse zu benutzen.

Einen Spanischkurs besuchen bringts!

Einen Spanischkurs besuchen bringts!

2. Besuche einen Spanischkurs! Richtig, spanisch lernt man, wenn man es anwendet. Doch es ist eine Ilusion zu glauben, allein durch den Aufenthalt in Spanien lerne man automatisch Spanisch. Grammatik lernen ist Knochenarbeit, aber zentral für den korrekten Sprachgebrauch. Kontinuierlich büffeln bringts!

3. Wohne mit Spaniern! Wenn du dir eine Wohnung mit deutschsprachigen teilst, sprichst du einen Grossteil des Tages deutsch. Lebst du aber mit Spaniern sprichst du Spanisch und lernst mit großer Wahrscheinlichkeit Ausdrücke und Vokabular, die du im Sprachkurs nicht vermittelt bekommst. Falls du die Möglichkeit nicht hast, ist es ratsam von Beginn weg, sich Spanisch als Umgangssprache in der WG anzugewöhnen.

4. Such dir ein Hobby oder eine Arbeit im spanischen Umfeld! Mach beim lokalen Fussballverein mit, babysitte oder such dir einen Job in einer Bar. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Wichtig ist, dass du dich regelmässig in einem natürlichen spanischen Umfeld aufhälst.

 

Viel Zeit im spanischen Umfeld verbringen hilft beim Spanisch lernen!

5. Schau fern! Anstatt im Internet Sendungen in deiner Muttersprache zu sehen solltest du dir angewöhnen, dir spanische Programme anzuschauen. Täglich Simpsons in Spanisch oder die Tagesschau, je nach Interesse, so kannst du das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. Auch hier ist es wichtig, dass du regelmäßig, etwa jeden Tag, dir etwas ansiehst und so dein Hörverständnis verbesserst und dich an die Melodie der Sprache gewöhnst.

6. Lese! Je nach Sprachniveau kannst du dir entweder ein Buch für Fremdsprachige mit Lesehilfen kaufen oder du wagst dich an Original-Literatur. Auch tägliches Zeitunglesen ist eine Option. Besonders die Gratis-Zeitungen mit ihren kurzen prägnanten Texten eignen sich gut dafür. Es ist wichtig, sich das Spanische auch schriftlich zu verinnerlichen. Eine halbe Stunde täglich lesen hilft enorm.

7. Such dir einen spanischen Freund/eine spanische Freundin! Der Tipp ist zwar mit einem Augenzwinkern zu verstehen, doch in der Tat ist die Liebe ein Katalysator für das Spanisch lernen. Auch eine gute Freundschaft zu einem Spanier aufzubauen hilft natürlich.

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Mrz 15 2010

Das Massaker von Granada: Ein dunkles Kapitel in der Geschichte Spaniens

Category: Spanische Kultur und Geschichtethomas @ 16:39

Wir schreiben das Jahr 1066. Tiefes Mittelalter, das andalusische Granada floriert und liegt fest in arabischer Hand. Auch eine grössere jüdische Gemeinschaft hat sich in Granada angesiedelt. Sie lebt gut integriert und wirtschaftet erfolgreich. Doch macht sich zunehmend Unmut in der islamischen Bevökerung breit. Die Juden zeigten keinen Respekt gegenüber dem Islam, hielten Abmachungen nicht ein, hörte man. Am 30. Dezember 1066 entlädt sich diese Stimmung in der schrecklichsten nur denkbaren Art.

Lesung aus der Thora

Lesung aus der Thora

Eine aufgebrachte Menschenmenge, ein wütender Mob, macht sich auf zum Palacio Real, dem Königspalast. Gewaltsam verschaffen sich die Muslime Eintritt, schnappen sich den mächtigen jüdischen Wesir Joseph inb Naghrela, nageln ihn an ein Kreuz, wo er in der Folge elendig zu Grunde geht. Danach setzt das eigentliche Massaker ein. Der Mob zieht los und massakriert gnadenlos alle Juden, die sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Frauen und Kinder werden nicht verschont, 1500 Familien werden ausgerottet, insgesamt 4000 Jüdinnen und Juden brutal ermordet. Es ist das vorläufige  Ende der jüdischen Gemeinschaft in Granada.

Die Wertung des Ereignis ist problematisch. Einerseits wird das Massker als erster antijüdischer Pogrom auf dem europäischen Kontinent gewertet, andererseits als aussergewöhnliches Ereignis in einer langen Geschichte des friedlichen Zusammenlebens von Muslimen und Juden.

Die kulturelle Vielfalt Granadas fasziniert bis heute. Für Touristen, Sprachstudenten und Kulturinteressierte ist die Stadt in Spanien ein Paradies. Das Viertel Realejo ist bis heute jüdisch geprägt, im Albayzin wird soviel arabisch gesprochen wie spanisch (dort befindet sich die Sprachschule Delengua), das Stadtbild schliesslich ist stark geprägt von prunkvollen katholischen Bauten, wie der gewaltigen Kathedrale von Granada. Granada erlebte dunkle Zeiten, wie das Beispiel des Massakers von 1066 zeigt. Heute leben die verschiedenen Kulturen weitgehend friedlich miteinander.

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Mrz 02 2010

¡Olé! – Flamenco-Kurse in Granada, Spanien

Flamenco ist Instensität und Leidenschaft. Flamenco ist Leben.

Der Atem des Publikums stockt als sich die Flamencotänzerin Maria graziös erhebt, mit eindringlichem Blick hervor tritt, ihre Arme über den Kopf hebt und zu tanzen beginnt. Flamenco ist nicht nur ein Tanz, Flamenco ist Leben. Flamenco ist Intensität und Leidenschaft. Verkörpert durch die wunderschöne Tanzerin Maria, die in ihrem feurig-roten Kleid, die Zuschauer in ihren Bann zieht.

Und Flamenco ist ansteckend. Manch ein Sprachschüler der Escuela Delengua hat sich mit dem Virus infiziert. Denn der Tanz- und Musikstil ist eines der kulturellen Highlights des südspanischen Granada. In dieser liebenswürdigen Stadt, mit ihren pittoresken Plätzen und Gässchen,  stark beeinflusst vom arabischen Nordafrika, wird Flamenco bei milden Temperaturen tagtäglich auf der Strasse gelebt. Sanfte Gitarrenklänge und feines Händeklatschen verleihen dem geschäftigen Leben der Stadt einen freundlichen Charakter.

Einige Infizierte begnügen sich nicht mit dem Besuch von Flamenco-Konzerten. Sie besuchen einen Flamenco-Tanzkurs der Escuela Delengua in Granada. Die Kurse starten jeden Montag, man belegt normalerweise zwei Lektionen pro Tag (ausser freitags) in Gruppen von einer bis zu fünf Personen. Wer das Instrumentale lieber mag, kann auch lernen Flamenco-Gitarre zu spielen. Da die meisten nur bis 1.30 Unterricht haben, stellen die Flamenco-Kurse eine interssante Ergänzungsmöglichkeit zu dem Sprachkurs dar.

Maria, die Tänzerin, hebt ihr Kleid leicht an, um die steppähnliche Einlage besser vollziehen zu können, stapft gekonnt immer virtuoser und schneller und beendet schliesslich schweissüberströmt mit einem lauten, eingänglichen Fusstritt  den Tanz: „¡Olé!“, ruft die begeisterte Menge.

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Feb 23 2010

Intensiv-Spanischkurs in Spanien – Ein Tag im Leben eines Sprachschülers in Granada

Category: Verschiedene Arten von Spanischunterrichtthomas @ 15:57

Keine Angst, der Tag beginnt nicht allzu früh. Um zehn Uhr finden sich die Sprachschüler in der Sprachschule Delengua ein. Die Schule befindet sich im Zentrum Granadas im arabischen Viertel Albayzin. Die Unterkünfte sind nah gelegen, einige Schüler sind direkt oberhalb der Schule in WG’s untergebracht. Die müden Gesichter erheitern sich schnell, denn der Lehrer will als Einstieg wissen, was am Vorabend unternommen wurde – und immer gibts was zu erzählen..

Familiäre Atmosphäre im Unterricht

Familiäre Atmosphäre im Unterricht

Nach dem kurzen Schwatz zwecks Wecken der Morgenmuffel und Konversationstraining, gehts richtig zur Sache. Meistens wird in der ersten Stunde Grammatik gebüffelt. Auch das muss sein und morgens ist man ja noch frisch. Von 10-12.30 Uhr widmet man sich also der eher trockenen Materie.  Dann gibts eine halbe Stunde Pause. Der typische Sprachkurs-Teilnehmer strömt nun mit der Masse aus der Schule in eines der vielen Cafés. Jede Woche kommen neue Spanischschüler aus der ganzen Welt hinzu. Man lernt sich kennen, trinkt Kaffe, einige holen das verpasste Frühstück nach.

Dann gehts weiter. Von 12.00- 13.30 wird normalerweise mehr gesprochen. Die Escuela Delenuga legt wert darauf, alle Aspekte des Sprachunterrichts zu praktizieren. Konversation nimmt dabei einen besonders wichtigen Stellenwert ein, denn, dass man sich auf Spanisch verständlich machen kann, ist schliesslich zentral. Nach dem Intensiv-Spanischkurs machen die, die sich in Spanien bereits voll integriert haben Siesta. Andere erledigen ihre Hausaufgaben, nutzen den gratis Internetzugang in der Schule und die ganz fleissigen, die besuchen die zusätzlich gebuchte Einzelstunde, um gezielt ihre Schwächen auszumerzen.

Der angenehmste Teil des Tages folgt erst noch. Jeder entscheidet für isch selbst, ob er gerne an der kostenlosen Stadtführung teilnimmt, individuell etwas unternimmt oder seine Kräfe für die Nacht aufspart. Tapas-Bars, Salsa und Flamenco locken. Die Nachtaktiven enden in einer der zahlreichen Diskotheken. Das macht nichts, denn wie gesagt, der Tag in Spanien beginnt nicht allzu früh…

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Feb 23 2010

Freizeitaktivitäten der Escuela Delengua Granada – Entdecke Spanien!

Category: Freizeitaktivitäten der Sprachschulethomas @ 15:43

Langeweile kommt in Granada bestimmt nicht auf. Nach dem Spanischkurs bietet Delengua verschiedene Freizeitaktiviäten an. Dies an fünf bis sechs Tagen in der Woche und zum Selbstkostenpreis. Das heisst, du bezahlst nur für Eintrittsgelder, Bustickets oder ähnliches. Begleitet werden die Ausflüge und Aktivitäten von Lehrpersonen der Sprachschule, die gerne über die spanische Kultur, Geschichte und Gebräuche Auskunft geben. Im folgenden einige typische Beispiele davon, was du mit Delengua nach dem Spanischkurs in Granada erleben kannst.

Sprachschüler erkunden die berühmte Alhambra

Sprachschüler erkunden die berühmte Alhambra

Tapas essen ist in Granada ein Volkssport. Die Snacks gibt es umsonst zu einem Getränk, das etwa zwei Euro kostet – eine Besonderheit die es ausserhalb Granadas kaum mehr gibt. Ein, zwei und für die ganz hungrigen drei Portionen Tapas und du hast gegessen. Doch das Essen ist nur sekundär, hauptsächlich gehts ums Kennenlernen, Schwatzen und Spanisch üben! Das Viertel, indem sich die Escuela Delengua befindet, heisst Albayzin und zählt zu den schönsten Granadas. Die Lehrpersonen werden dich darüber informieren, weshalb das Viertel bis heute stark arabisch geprägt ist, dir die besten Teestuben zeigen und dich zu den schönsten Aussichtspunkten führen. Weiter ist der Besuch der beliebtesten Sehenswürdigkeit Spaniens, der Festung Alhambra, ein absolutes Muss!

Granada ist auch gut gelegen, um Ausflüge zu einigen der schönsten Orte Andalusiens zu unternehmen. Die Sprachschule Delengua bietet Ausflüge zur nahe gelegenen Sierra Nevada, an die Costa Tropical mit ihren Sandstränden oder in die Kulturstädte Sevilla und Córdoba an. Ski fahren im Winter, baden im Sommer – Die Umgebung von Granada hat viel zu bieten!

Ein Spanischkurs lohnt sich also nicht nur, um die Sprache zu lernen. Nebenbei hast du die Möglichkeit eine fremde Kultur kennen zu lernen und die schönsten Ecken Andalusiens zu entdecken. Mehr Infos über das vielfältige Freizeitangebot der Escuela Delengua findest du hier: Freizeitaktivitäten Escuela Delengua Granada, Spanien

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