Okt 20 2011

Spanischkurse für Gruppen – Delenguas Programme in Granada, Spanien

Spanischkurse für Gruppen in Granada, Spanien

Spanischkurse für Gruppen in Granada, Spanien

Eine Gruppenreise nach Spanien kann ein unvergessliches Erlebnis sein. Die Escuela Delengua in Granada bietet massgeschneiderte Gruppenprogramme an. Ob Schüler, Studenten, Firmen oder Vereine – die Spanischkurse richten sich an alle Arten von Gruppen. Gemeinsam Spanisch zu lernen und die spanische Kultur kennenzulernen macht Spass und bringt Lernfortschritte.

Die meisten wählen ein Gruppenprogramm mit einer Dauer von einer oder zwei Wochen. Beispielsweise gab es eine Gymnasialklasse mit Schwerpunkt Spanisch, die ein Gruppenprogramm in Granada absolvierte. Die Escuela Delengua organisierte für die Schulklasse Unterkünfte in Gastfamilien. Jeweils zu zweit erhielten die Schüler einen direkten Einblick in den Alltag einer spanischen Familie. Der Unterricht fand morgens von 10 bis 13.30 Uhr statt. Die vier Lektionen wurden in Kleingruppen von fünf bis zehn Personen abgehalten. So stellt Delengua sicher, dass jeder Einzelne gut betreut wird. Am Nachmittag folgt der praktisch-kulturelle Teil. Spanisch-Lehrpersonen führen täglich Ausflüge und Aktivitäten durch. Dazu zählen Stadtrundgänge, der Besuch wichtiger Sehenswürdigkeiten, Sport und Ausflüge in der Umgebung von Granada. Die Spanischlehrer kennen Granada wie ihre Westentasche, erzählen über Geschichte, Aktuelles und Kultur der Region und regen die Schüler an, Fragen zu stellen und ihr Spanisch anzuwenden. So können diese ganz praktisch ihr Spanisch während der Freizeit verbessern.

Eine Gruppe aus der Privatwirtschaft wählte ein ähnliches Programm mit einigen Anpassungen. So bevorzugten die Mitarbeiter der Firma Unterkünfte in Hotels und inhaltlich wurde auf Wirtschaftsspanisch fokussiert. Die Escuela Delengua kann sehr flexibel auf solche Wünsche eingehen. Zum Beispiel war es auch möglich, mit einer Gruppe von Literaturstudenten gezielt spanische Literatur zu behandeln.

Die Escuela Delengua bietet Gruppen, die einen Spanischkurs machen, viele Dienstleistungen. So kann beispielsweise auch der Flughafentransfer durch die Schule organisiert werden. Inhalte der Lektionen und Art der Unterkunft können auf Wunsch angepasst werden. Die Schule bietet eine persönliche Atmosphäre und liegt mitten im Zentrum von Granada. Wir beraten Sie gerne näher über unser Angebot von Spanischkursen für Gruppen.

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Okt 06 2011

Islamische Herrscher in Granada 711 – 1492 – Von den Mauren bis zu den Nasriden

Category: Spanische Kultur und Geschichtethomas @ 11:09

Granada ist geprägt von verschiedenen Kulturen. Neben den christlichen und jüdischen Einflüssen hat auch die arabische Kultur unübersehbare Spuren hinterlassen. Denn Granada stand vom 8. bis zum 15. Jahrhundert unter der Herrschaft verschiedener arabischstämmiger Herrscher. Die muslimisch beherrschten Teile Spaniens wurden Al-Andalus genannt, die Geschichte dieses Al-Andalus ist aber von verschiedenen, wechselnden Herrschaften gekennzeichnet.

711 nach Christus drangen die Mauren von Marokko her nach Südspanien. Die Mauren waren eine heterogene Gruppe, die sich aus Berber-Stämmen aus Nordafrika zusammensetzte. Gemeinsam hatten diese, dass sie im 7. Jahrhundert von Arabern isalmisiert wurden und nun zusammen die Iberische Halbinsel eroberten. Bis dahin stand das Gebiet die meiste Zeit unter der Herrschaft von christlich geprägten Völkern. Die Mauren und Araber brachten nach jahrelangen Kämpfen den Grossteil des heutigen Spaniens unter ihre Kontrolle – das Kalifat von Córdoba wurde gegründet (929 – 1031).

Der Islam ist in Granada bis heute sehr präsent

Der Islam ist in Granada bis heute sehr präsent

Nach einer Weile relativer Ruhe brachen Kämpfe zwischen verschiedenen maurischen und arabischen Gruppen aus. Die Kämpfe führten zum Ende des Kalifats. Das Al-Andalus wurde in verschiedene Herrschaftsbereiche aufgeteilt. Granada hatte sich bereits 1012 unter einem Berber-Truppenführer unabhängig gemacht. Diese Ziriden-Dynastie hielt Granada bis 1090 fest im Griff. Unter ihrer Herrschaft kam es zu einem verheerenden Juden-Pogrom, da diese der Verschwörung gegen die etablierten Herrscher beschuldigt wurden. Mit der Massakrierung von ungefähr 4000 Jüdinnen und Juden fand die jüdische Gemeinschaft in Granada im Jahr 1066 ihr vorläufiges Ende.

Inzwischen versuchten die christlichen Spanier von Norden her, Spanien zurückzuerobern. Das Al-Andalus stand unter Druck und rief den Berber-Stamm der Almoraviden aus Nordmarokko zur Hilfe. Mit ihrer Hilfe gelang es, die Spanier schlussendlich bei der Schlacht von Sagrajas zurückzuschlagen. Die siegreichen Almoraviden fassten daraufhin Fuss in Andalusien und hatten es ab 1090 unter ihrer Kontrolle. Der Stamm hatte schon grosse Teile Westafrikas islamisiert, nun setzte er auch im Al-Andalus immer strengere islamische Regeln durch. Der Stamm hatte allerdings mit inneren Fehden zu kämpfen und ein neuer aufstrebender Stamm bedrängte ihn.

Die Almohaden stammten aus dem Hohen Atlasgebirge und standen schon lange mit einer anderen theologischen Auslegung des Islams mit den Almoraviden in Konkurrenz. 1149 brachten sie Granada unter ihre Kontrolle. Bald gelang es ihnen, ihr Reich um ganz Nordafrika zu erweitern. Unter dem Druck der spanischen Rückeroberung und internen Machtkämpfen verlor die Dynastie allerdings nach und nach ihre Macht. 1246 riefen die arabisch-stämmigen Nasriden das Emirat von Granada aus. Die Nasriden-Herrscher kooperierten mit den christlichen Rückeroberern und lösten so die Almohaden ab. Sie sollten die letzten arabischen Herrscher sein, die Granada unter ihrer Kontrolle hatten.

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