Granada ist billig. Für Sprachschüler, die hier einen Spanischkurs machen und nicht über ein allzu grosses Budget verfügen, ist das ein grosser Vorteil. Denn wenn man schon im Ausland ist, will man was erleben – und das kostet. Dank den tiefen Preisen in Granada kommen hier aber auch die weniger gut begüterten Sprachschüler voll auf ihre Kosten.
Wenn man neue Leute trifft, geht man was zusammen trinken. Das kann schnell teuer kommen, wenn man in einer teuren Stadt lebt. In Granada findet man viele Bars, wo das Bier gerade mal 1.50 Euro kostet, ein Glas Wein 2 Euro. Kommt dazu, dass in Granada die berühmten Tapas (verschiedenste Snacks) kostenlos mit einem Getränk serviert werden. Wenn ich also 2 Getränke trinke, bekomme ich zwei Tapas. Die meisten haben so schon gegessen. Miteinander Essen gehen, Tapas essen, wird so zur beliebten Aktivität – die sich jeder leisten kann.
Wer es noch billiger haben will kauft die Getränke gleich selbst ein und trinkt zu Hause. Botellon nennens die Spanier, wenn alle ein Getränke mitbringen und sich irgendwo treffen. Lädt man Leute zu sich nach Hause ein, muss man normalerweise nicht teure Getränke für alle Gäste einkaufen. Es ist normal, dass jeder was mitbringt. Das kommt billig und ist unkompliziert.
Wers nach Tapas oder Botellon noch in einen Club zieht, muss sich auch nicht grosse Geldsorgen machen. Die meisten Clubs verlangen 6 Euro Eintritt, fast immer sind wahlweise 2 Bier oder ein Drink im Preis inklusive. Faktisch zahlt man also eigentlich keinen Eintritt, sondern muss ein Minimum an Getränken konsumieren. Anstelle von Bier geht natürlich auch ein Softdrink.
Nach dem Club-Besuch (oder auch zu normalen Uhrzeiten) ziehts den einen oder anderen noch in einen Kebab-Laden. Diese findet man an jeder Ecke. In einigen Läden kriegt man schon ab 3 Euro einen guten Kebab. Je nach Extras, die man gern noch haben möchte, gehts in 50 Cents-Schritten aufwärts.
Ob reich oder arm, wer einen Spanischkurs in Granada macht, kanns sich gut gehen lassen…