Nov 19 2010

Das Albayzin – Die Escuela Delengua befindet sich im schönsten Viertel Granadas

Das Albayzin von der Alhambra aus gesehen

Das Albayzin von der Alhambra aus gesehen

Das Albayzin zählt zu Granadas schönsten Vierteln. Es ist UNESCO Weltkulturerbe. Die Spanisch-Schule Escuela Delengua befindet sich mitten drin. Ein Spaziergang durch die verwinkelten Gassen, vorbei an den weissen Häuser, die sich bis hoch uf die Hügel hinaufziehen, ist ein absolutes Muss für jeden Granada-Besucher.

Durch die Nähe Andalusiens zu Nordafrika gibt es hier viele arabische Einwanderer. Lange Zeit war Granada unter der Kontrolle der Araber, was vor allem im Albayzin unübersehbar ist. Hier haben sich sehr viele Einwanderer niedergelassen, arabisch hört man in den Strassen, der Einfluss ist unverkennbar. Die meisten kommen über die kleine Strasse Caldereria Nueva ins Albayzin. Diese Strasse ist eng, auf Steinpflasterboden führt sie den Hügel hinauf. Dutzende kleine Läden und arabische Teestuben befinden sich entlang des Weges. In den Teestuben kann man zwischen den verschiedensten Teesorten wählen. In vielen Teehäusern gehört die Wasserpfeife zur Standardausstattung eines Tischs. Geht man die Cadereria Nueva ca. 20 Meter weiter hinauf, kommt rechts eine Querstrasse, die in die Caldereria Vieja führt. Hier befindet sich die Escuela Delengua – mittendrin! Die Schüler der Schule profitieren von der guten Lage, nicht wenige zählen zu den Stammgästen der Teestuben oder den Kebabständen.

Ein besonderes Erlebnis ist ein Sonneuntergang im Albazyin. Dazu muss man die Berge hinauf auf einen der vielen Aussichtspunkte steigen. Der beliebteste ist der Mirador de San Nicholas. Von der Schule aus ist er in etwa 10 Minuten zu erreichen. Der Fussmarsch lohnt sich wirklich, denn der Aussichtspunkt befindet sich direkt gegenüber der Alhambra. Zudem geniesst man eine gewaltige Aussicht über die ganze Stadt. Wenn die Sonne untergeht, färbt sich die Alhambra rot. Auf dem Platz bei der Kirche San Nicholas treffen sich die verschiedensten Leute. Sie spielen Gitarre, trinken ein kühles Bier oder geniessen einfach nur die Aussicht und den Sonnenuntergang.

Die Escuela Delengua bietet immer wieder geführte Stadtrundgänge auch durch das Albayzin an. Eine Lehrperson führt die Schüler zu den schönsten Plätzen des Viertels und klärt sie über Geschichte und Kultur auf. Granadas Kultur hautnah erleben – Delengua machts möglich.

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Okt 22 2010

Granada, die Stadt der Tapas

Granada, die Stadt der Tapas

Granada, die Stadt der Tapas

Ein reichhaltige Auswahl an Tapas

Ein abwechslungsreiche Auswahl an Tapas

Tapas sind ohne Zweifel Teil der spanischen Kultur. Eine Tapa ist eine kleine Portion von Snacks, die man zu einem Getränk gereicht bekommt. Die Bedeutung von Tapas für die Spanier geht aber weit über die reine Nahrungsaufnahme hinaus.  Tapas essen gehen ist eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung, bei der das Soziale genau so wichtig ist wie das Kulinarische. Man trinkt ein bisschen, schwatzt ein bisschen, isst ein bisschen und normalerweise wechselt man nach einer oder zwei Tapas die Bar. So schlendert man durch die Strassen auf der Suche nach der nächsten Bar und Tapas essen wird zum Spaziergang.

In einigen Städten erhält man die Tapas kostenlos zu einem Getränk, so auch in Granada. Deshalb ist Tapas essen gehen hier besonders beliebt. Es gibt hunderte von Bars in dieser Stadt und die meisten sind immer sehr gut besucht. Die Tapas-Bars prägen das Stadtbild und beeinflussen den Lebensstil der Einwohner.

Eine Tapa kann fast alles sein. Ein paar Oliven, ein Hamburger, gebratene Kartoffeln mit Sauce oder ein Salat. Viele Bars spezialisieren sich auf gewisse Tapas. So kriegt man im arabisch geprägten Viertel Albaycin zum Beispiel Couscous als Tapas, beim Japaner Sushi. Tapas ersetzen also schnell mal eine Mahlzeit. Sie schmecken gut und sind günstig. Für maximal 2 Euro kriegt man ein Getränk nach Wahl – Bier, Tinto de Verano, Saft oder Softgetränke – eine Tapa inklusive.

Das Wort „tapar“ bedeutet im Spanischen „zudecken“. Woher der Name Tapa stammt, ist umstritten. Einige sagen, man hätte die Getränke früher mit einem kleinen Tellerchen zugedeckt, um sie vor Insekten zu schützen und dann das Tellerchen noch mit Essen garniert. Andere führen die Entstehung der Tapas auf König Alfons X. von Kastilien zurück, der während einer längeren Krankheit nur kleine Häppchen zu sich nehmen konnte, was ihm aber so zusagte, dass er später befahl, Wein dürfe nur noch zusammen mit kleinen Mahlzeiten serviert werden. Eine plausible und einfache Erklärung ist die, dass die Tapas einfach den Appetit „decken“ sollen. Wie auch immer – Tapas sind sowohl ein kulinarisches, wie auch soziales Erlebnis. Wer Granada besucht, sollte sich diesen Schmaus auf keinen Fall entgehen lassen!

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Okt 07 2010

Die Alhambra, das Herz Granadas

Eindrücklich - Die Alhambra in Granada, Spanien

Faszinierend - Die Alhambra in Granada, Spanien

Über 1000 Jahre schon thront die Festung Alhambra eindrucksvoll über Granada, hinter ihr die gewaltige, weisse Sierra Nevada, vor ihr die weitgezogene Stadt. Die Alhambra erlebte die bewegte Geschichte Granadas, die wechselnden Herrschaften von Spaniern und Arabern, Kriege und Blütezeiten. Heute ist sie die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Spaniens.

Was ist die Alhambra? Ursprünglich wurde sie aus militärischen Gründen gebaut. Die strategisch günstige Lage auf dem Hügel, von hinten geschützt durch das Gebirge, von der Seite durch Gewässer mit Blick über die ganze Stadt bis weit in die Ferne, machte den Ort zum idealen Platz für den Bau einer Festung, auf Spanisch ‚alcazaba‘. Obwohl die Alhambra vermutlich schon seit dem 9. Jahrhundert existiert, liessen sich die Ziridenherrscher vorerst im gegenüberliegenden Viertel ‚Albaycin‘ nieder. Erst im 13. Jahrhundert mit der Machtübernahme des ersten Nasridenkönigs (Mohammed I., 1238-1273) wurde die Alhambra zum Königspalast, auf Spanisch ‚alcázar‘. König Mohammed I. fing an, die Alhambra zu renovieren und auszubauen. Die Alhambra wurde  zur eigentlichen Stadt in der Stadt, der Ausbau läutete eine Blütenzeit für Granada und die Alhambra ein. Sie fungierte als Festung, Palast und als Stadt für sich: als ‚alcazaba‘, ‚alcázar‘ und ‚medina‘. Diese dreifache Funktion erklärt die grosse Bedeutung der Alhambra für die Stadt Granada.

Die Alhambra in Granada verfügt über ein raffiniertes System der Wasserversorgung

Die Alhambra in Granada verfügt über ein raffiniertes System der Wasserversorgung

Die nachfolgenden Könige der Dynastie, Mohammed II. und III., führten den Ausbau der Festung weiter. Es entstanden der Wachturm und der Ehrenturm, die Alhambra wurde ummauert und die Wasserversorgung aus dem Fluss Darro wurde sichergestellt. Die raffinierten Wassersysteme zeugen von dem technologischen Fortschritt, den Granada in dieser Blütezeit erlebte. Weiter wurde eine Moschee errichtet, die nach der Eroberung durch die Katholischen Könige von Spanien in eine Kapelle umgewandelt wurde. Auch wurden arabische Bäder gebaut, die bis heute genutzt werden. Unter den Katholischen Königen wurden später zahlreiche weitere Bauten errichtet.

Die Einflüsse der arabischen sowie abendländischer Kulturen verleihen der Alhambra einen einzigartigen Charakter. Bis heute fasziniert die Festung durch ihrer Schönheit und ihre eindrückliche kulturelle Vielfalt.

Die Escuela Delengua organisiert für ihre Sprachschüler regelmässig Ausflüge zur Alhambra, denn die Alhambra ist das Herz Granadas, und ihr Besuch ein absolutes Muss!

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Sep 23 2010

‚Ich bin Zigeuner‘ – Über die Roma in Granada

Ein Flamenco-Konzert in einer Cueva im Sacromonte

Ein Flamenco-Konzert in einer Cueva im Sacromonte

Neben christlichen, arabischen und jüdischen Einflüssen, bestimmt eine weitere Bevölkerungsgruppe die Kultur von Granada: die Roma. Wer sind die Roma? Woher kommen sie? Die Zigeuner, wie sie noch heute viele abwertend nennen, sind allgegenwärtig in Granada, doch weiss man nicht viel über sie.

Viele verbinden die Roma mit Osteuropa. Ihren Ursprung haben sie jedoch im Norden Indiens. Eine These besagt, dass die Roma (und Sinti) ab dem 14. Jahrhundert ihre Heimat verliessen und als Handwerker mit den mongolischen Armeen Richtung Europa zogen. So wurden sie vom sesshaften zum fahrenden Volk. Bis heute gibt es Romagruppen, die umherziehen und Handwerks- und Kunstarbeiten anbieten. Im 16. Jahrhundert kamen sie in Spanien an. In Granada sind sie heute ein wichtiger Teil des kulturellen Lebens.

Camarón de la Isla gilt als einflussreichster Flamenco-Musiker allerzeiten. Eines seiner meist verkauften Alben heisst ‚Soy gitano‘, auf deutsch ‚Ich bin ein Zigeuner‘. Die Roma nahmen nach ihrer Ankunft in Andalusien den Flamenco auf und entwickelten ihn weiter. Das Sacramento, ein Viertel in Granada, gilt heute als Roma- oder Höhlenviertel. Die sogenannten Cuevas sind regelrechte Höhlenwohnungen in den Hügeln Granadas. Sie werden mehrheitlich von Roma bewohnt. Ein besonderes Erlebnis ist es, durch das Sacromonte zu spatzieren und in einer der Cuevas ein Flamenco-Konzert zu besuchen.

Das Sacromonte, auch genannt Roma- oder Höhlenviertel

Das Sacromonte, auch Roma- oder Höhlenviertel genannt

Leider ist die Situation der Roma in Spanien nicht einfach. Lange Zeit wurden sie kaum geduldet und lebten am Rande der Gesellschaft. In den Vororten Granadas leben viele Roma in bedauerlichen Zuständen. Die Roma blieben von Sozialstaat und Gesellschaftssystem ausgeschlossen. Ihre Bedeutung als Teil der regionalen Kultur wurde weitgehend ignoriert. Dank der Arbeit von sozialen Organisationen hat jedoch ein Umdenken stattgefunden. Die Roma können heute mehrheitlich von den öffentlichen Institutionen, wie der Schule und der Gesundheitsversorgung, profitieren. Noch immer haben es die Roma jedoch sehr schwer. Ein Besuch einer sozialen Organisation, die sich für die Roma einsetzt, kann ein bereicherndes Erlebnis sein und dabei helfen, die Situation der Roma zu verbessern.

Die Escuela Delengua in Granada führt regelmässig Ausflüge in das Sacromonte durch. Die Lehrpersonen geben dabei gerne Auskunft über die Kultur und Geschichte der Roma, die Cuevas und den Flamenco. Delengua versucht so, den Schülern anhand der Sprache auch ein tieferes Verständnis von Kultur und sozialer Realität in Granada zu vermitteln.

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Mai 10 2010

Das Generalife – Paradiesische Gärten in Granada

Die Alhambra von Granada ist weltberühmt. Über Jahrhunderte haben verschiedene Könige und Herrscher die Alhambra verändert und erweitert. Deshalb ist die Festung, die über Granada thront, nicht eine homogenes Bauwerk, sondern besteht aus verschiedensten Einzelteilen. Eine besonders schöne Erweiterung der Alhambra sind die maurischen Gärten des Generalife.

Der Hof des Wasserkanals im Generalife in Granada

Der Hof des Wasserkanals im Generalife in Granada

Die Mauren waren über Jahrhunderte Herrscher von Granada. Ende des 13. Jahrhundert erlebte Granada eine Blütezeit. Es wurde gebaut, die Alhambra fleissig erweitert. Der maurische Herrscher Mohammed III., viel beschäftigt und erholungsbedürftig, gab den Auftrag oberhalb der Alhambra das Generalife anzuelegen. Die weitläufigen Gärten würden ihm und den zukünftigen Herrschern als Erholungsraum dienen. Obwohl das Generalife mittels einem kurzen Fussmarsch von der Alhambra aus zu erreichen ist, wurde es als ausserhalb der Alhambra betrachtet. Die Alhambra war nämlich nicht nur Festung und Königspalast, sondern eine eigentliche Stadt, ausgestattet mit allem was nötig war, innerhalb Granadas. So betrachteten die maurischen Herrscher das Generalife denn auch als ihre Sommerresidenz, die sie über einen überdachten Fussweg erreichen konnten.

Der Garten der Sultanin im Generalife in Granada

Der Garten der Sultanin im Generalife in Granada

Das Generalife ist wunderschön, es faszinieren vor allem die vielen Planzen und farbigen Blumen und die zahlreichen Brunnen und Teiche. Das Wasser frischte in der Sommerhitze, die bis über 40 Grad erreichen kann, auf. Der Bau besteht aus zwei Teilen. Erstens dem ‚Patio de la Acequia‘, zu deutsch der ‚Hof des Wasserkanals‘. Es handelt sich dabei um einen Innenhof, der über ein langes Becken mit kleinen Wasserfontänen verfügt. Rundherum finden sich Blumenbeete, Steinwege und verschiedene Pavillons. Der zweite Teil ist der ‚Garten der Sultanin‘, der ‚Jardín de la Sultana‘. Auch dieser Garten setzt sich aus Wasserläufen und Gärten zusammen. Eine paradiesische Umgebung, in der sich die Herrscher von Granada vergnügten und erholten.

In der späten Phase der maurischen Gärten wurde der Unterhalt der Gärten vernachlässigt. Die chirstlichen Herrscher, die später die Macht übernahmen veränderten und renovierten das Generalife. Es ist deshalb schwer zu sagen, wie es in seiner ursprünglichen Form ausgesehen hat. Die Escuela Delengua organisiert regelmässig geführte Ausflüge zur Alhambra, bei denen auch das Generalife besucht wird. Die Lehrpersonen geben gerne mehr Auskünfte über die Bauten.

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Feb 23 2010

Freizeitaktivitäten der Escuela Delengua Granada – Entdecke Spanien!

Category: Freizeitaktivitäten der Sprachschulethomas @ 15:43

Langeweile kommt in Granada bestimmt nicht auf. Nach dem Spanischkurs bietet Delengua verschiedene Freizeitaktiviäten an. Dies an fünf bis sechs Tagen in der Woche und zum Selbstkostenpreis. Das heisst, du bezahlst nur für Eintrittsgelder, Bustickets oder ähnliches. Begleitet werden die Ausflüge und Aktivitäten von Lehrpersonen der Sprachschule, die gerne über die spanische Kultur, Geschichte und Gebräuche Auskunft geben. Im folgenden einige typische Beispiele davon, was du mit Delengua nach dem Spanischkurs in Granada erleben kannst.

Sprachschüler erkunden die berühmte Alhambra

Sprachschüler erkunden die berühmte Alhambra

Tapas essen ist in Granada ein Volkssport. Die Snacks gibt es umsonst zu einem Getränk, das etwa zwei Euro kostet – eine Besonderheit die es ausserhalb Granadas kaum mehr gibt. Ein, zwei und für die ganz hungrigen drei Portionen Tapas und du hast gegessen. Doch das Essen ist nur sekundär, hauptsächlich gehts ums Kennenlernen, Schwatzen und Spanisch üben! Das Viertel, indem sich die Escuela Delengua befindet, heisst Albayzin und zählt zu den schönsten Granadas. Die Lehrpersonen werden dich darüber informieren, weshalb das Viertel bis heute stark arabisch geprägt ist, dir die besten Teestuben zeigen und dich zu den schönsten Aussichtspunkten führen. Weiter ist der Besuch der beliebtesten Sehenswürdigkeit Spaniens, der Festung Alhambra, ein absolutes Muss!

Granada ist auch gut gelegen, um Ausflüge zu einigen der schönsten Orte Andalusiens zu unternehmen. Die Sprachschule Delengua bietet Ausflüge zur nahe gelegenen Sierra Nevada, an die Costa Tropical mit ihren Sandstränden oder in die Kulturstädte Sevilla und Córdoba an. Ski fahren im Winter, baden im Sommer – Die Umgebung von Granada hat viel zu bieten!

Ein Spanischkurs lohnt sich also nicht nur, um die Sprache zu lernen. Nebenbei hast du die Möglichkeit eine fremde Kultur kennen zu lernen und die schönsten Ecken Andalusiens zu entdecken. Mehr Infos über das vielfältige Freizeitangebot der Escuela Delengua findest du hier: Freizeitaktivitäten Escuela Delengua Granada, Spanien

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